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🇩🇪 Staatstrauer: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stirbt nach kurzer schwerer Krankheit

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🇩🇪 Staatstrauer: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stirbt nach kurzer schwerer Krankheit

Berlin — 7. Juni 2025

Deutschland trauert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am späten Freitagabend in Berlin nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 69 Jahre alt.

Das Bundespräsidialamt veröffentlichte am frühen Morgen eine offizielle Mitteilung:

“Mit tiefster Trauer und großem Respekt geben wir bekannt, dass unser hochgeschätzter Bundespräsident, Dr. Frank-Walter Steinmeier, verstorben ist. Der Präsident erlag den Folgen einer plötzlich aufgetretenen Erkrankung, im Kreise seiner engsten Familie.”

Bundeskanzler Olaf Scholz wandte sich sichtlich erschüttert in einer Fernsehansprache an die Nation:

“Heute verliert Deutschland einen großen Staatsmann, einen klugen und mitfühlenden Menschen. Frank-Walter Steinmeier hat sein Leben dem Frieden, der Demokratie und dem Zusammenhalt unseres Landes gewidmet. Wir werden seinen unermüdlichen Einsatz und seine moralische Klarheit nie vergessen.”

Ein Leben im Dienst der Demokratie

Frank-Walter Steinmeier wurde am 5. Januar 1956 in Detmold, Nordrhein-Westfalen, geboren. Aus einfachen Verhältnissen stammend, stieg er zu einem der angesehensten Politiker Deutschlands auf. Der promovierte Jurist begann seine politische Laufbahn in den 1990er-Jahren im Umfeld von Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Als Außenminister (2005–2009, 2013–2017) wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In dieser Rolle setzte er sich für Dialog, Multilateralismus und die Einheit Europas in einer zunehmend zerrissenen Welt ein. Seine ruhige Art und diplomatische Klugheit verschafften ihm national wie international hohe Anerkennung.

2017 wurde Steinmeier zum 12. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Das Amt ist zwar formal vor allem repräsentativ, besitzt jedoch große moralische Autorität. 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit bestätigt — ein Zeichen seines breiten Rückhalts über Parteigrenzen hinweg und seiner Beliebtheit im Volk.

In seiner Präsidentschaft bemühte sich Steinmeier stets um gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Stärkung demokratischer Werte und die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte. Wiederholt warnte er eindringlich vor den Gefahren von Extremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.

“Demokratie ist kein Geschenk, sie ist eine Aufgabe,” war eine seiner oft zitierten Mahnungen.

Letzte Tage und plötzlicher Verfall

Wie aus Kreisen des Bundespräsidialamts verlautete, kämpfte Steinmeier seit einigen Wochen mit einer nicht näher bezeichneten Erkrankung. Dennoch erfüllte er bis zuletzt seine Amtsgeschäfte. In der vergangenen Woche sagte er einige öffentliche Termine auf ärztlichen Rat hin ab.

Am Freitagnachmittag verschlechterte sich sein Zustand abrupt. Er wurde in die Charité in Berlin eingeliefert. Trotz aller medizinischen Bemühungen verstarb er am späten Abend friedlich, im Beisein seiner Ehefrau Elke Büdenbender und seiner engsten Angehörigen.

Zum genauen Krankheitsbild wurden aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie bislang keine weiteren Angaben gemacht.

Trauer in Deutschland und weltweit

Die Nachricht von seinem Tod löste in Deutschland und international tiefe Betroffenheit aus.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen würdigte ihn als „wahren Europäer und Leuchtturm demokratischer Werte.“ Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete ihn als „unermüdlichen Streiter für den Frieden und die deutsch-französische Freundschaft.“

In Berlin wurden an allen staatlichen Gebäuden die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Vor dem Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, versammelten sich spontan zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an.

Viele Menschen äußerten ihre persönliche Trauer. Martina Kraus, Lehrerin aus Berlin, sagte: „Er sprach immer aus dem Herzen. Wir haben nicht nur einen Präsidenten, sondern ein moralisches Vorbild verloren.“

Vermächtnis eines Integren Staatsmannes

Steinmeiers Präsidentschaft war geprägt von Besonnenheit in Krisenzeiten, etwa während der COVID-19-Pandemie, des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung.

In der Pandemie rief er eindringlich zu nationalem Zusammenhalt auf. In außenpolitischen Fragen setzte er sich stets für ein starkes transatlantisches Bündnis und ein vereintes Europa ein.

Seine Reden waren geprägt von intellektueller Tiefe und menschlicher Wärme. Besonders engagierte er sich für Kunst und Wissenschaft sowie für die Aufarbeitung der Geschichte. Sein leidenschaftliches Eintreten für die Erinnerung an die Shoah und Versöhnung hinterließ bleibenden Eindruck.

“Ein Land, das seine Vergangenheit vergisst, verliert seine Zukunft,” sagte er während eines Staatsbesuchs in Israel.

Ausblick

Gemäß dem deutschen Grundgesetz übernimmt nun vorläufig die Präsidentin des Bundesrates, derzeit Manuela Schwesig, die Amtsgeschäfte, bis eine neue Bundespräsidentin oder ein neuer Bundespräsident von der Bundesversammlung gewählt wird.

In den kommenden Tagen ist in Berlin ein Staatsakt mit militärischen Ehren geplant. Zahlreiche internationale Würdenträger werden zu den Feierlichkeiten erwartet. Genauere Informationen hierzu will das Bundespräsidialamt zeitnah veröffentlichen.

Deutschland steht in den kommenden Wochen nicht nur vor einer politischen Übergangsphase, sondern auch vor einem tiefen kollektiven Trauerprozess.

“Frank-Walter Steinmeier war das moralische Gewissen unserer Demokratie,” sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. “Seine Stimme wird uns schmerzlich fehlen.”

In dieser Zeit nationaler Trauer klingen die Worte aus Steinmeiers letzter Neujahrsansprache besonders nach:

“Lasst uns nie aufhören, an unsere gemeinsame Zukunft, an die Stärke unserer Demokratie und an die Menschlichkeit, die uns alle verbindet, zu glauben.”

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