“Mehr als ein Champion: Wout van Aert investiert 36,6 Millionen Dollar in Unterkünfte für obdachlose Jugendliche”

„Mehr als ein Champion: Wout van Aert investiert 36,6 Millionen Dollar in Unterkünfte für obdachlose Jugendliche“
4. Juli 2025 — Antwerpen / International
Der belgische Radsportstar Wout van Aert hat eine bahnbrechende Wohltätigkeitsinitiative angekündigt: Er stellt 36,6 Millionen US-Dollar bereit, um ein Netzwerk von Unterkünften für obdachlose und gefährdete Jugendliche in ganz Europa aufzubauen. Das langfristige Projekt mit dem Titel „Pedal to Promise“ (sinngemäß: „Treten für Hoffnung“) ist eines der ambitioniertesten humanitären Vorhaben, das je von einem Sportler initiiert wurde.
In einer Videopressekonferenz erklärte van Aert:
„Der Radsport hat mir Sichtbarkeit und Chancen gegeben. Aber es reicht nicht, nur Rennen zu gewinnen. Man muss sich auch um die nächste Generation kümmern – besonders um jene, deren Leben so schwierig begonnen hat.“
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Eine Vision, geboren auf der Straße
Die Idee für „Pedal to Promise“ entstand Ende 2024, als sich van Aert auf die Tour de France vorbereitete. Während Trainingsfahrten traf er immer wieder auf junge Menschen, die auf der Straße lebten. Diese Begegnungen hinterließen einen bleibenden Eindruck. Im Winter beriet er sich mit Sozialarbeitern, Psychologen und gemeinnützigen Organisationen, um eine nachhaltige Strategie zu entwickeln.
Die 36,6 Millionen Dollar sollen unter anderem folgende Projekte finanzieren:
10 feste Unterkünfte in Großstädten wie Brüssel, Paris, Mailand, Madrid, Berlin, Amsterdam und Antwerpen – mit Platz für jeweils 50 Jugendliche.
5 mobile Hilfseinheiten, umgebaut aus Reisebussen, die als mobile Beratungs- und Gesundheitszentren dienen.
Ein Bildungs- und Förderfonds für Schulungen, Berufsausbildungen, Stipendien und psychologische Betreuung.
Ein Mikroförderprogramm für lokale Hilfsorganisationen.
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Starke Partner für dauerhaften Wandel
Zur Umsetzung arbeitet van Aert mit renommierten Organisationen zusammen:
European Homeless Aid Initiative (EHAI) – Fondsverwaltung
YouthEnable – Zuständig für Ausbildung und Berufsprogramme
CycleSafe – Sporttherapeutisches Radfahrprogramm
Health4Hope – Medizinische und psychologische Betreuung
Diese Partner sollen nicht nur bei der Umsetzung helfen, sondern auch die Wirkung langfristig evaluieren und verbessern.
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Startschuss in Antwerpen
Am 2. Juli wurde das Projekt offiziell in einem ehemaligen Lagerhaus in Antwerpen vorgestellt – gespendet von einem privaten Investor. Van Aert übergab feierlich die ersten 10 Millionen Dollar an EHAI und unterzeichnete die Partnerschaftsverträge.
„Einem jungen Menschen ein Bett, ein offenes Ohr und eine Chance auf Bildung zu geben – das ist mehr wert als jeder Pokal“, sagte er in seiner emotionalen Rede.
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Hilfe, die ankommt
Jugendliche Obdachlosigkeit ist ein wachsendes Problem in Europa. Laut EU-Kommission sind jährlich mehr als 270.000 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren ohne festen Wohnsitz – viele von ihnen ohne Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung oder Arbeit.
Dr. Claudia Moretti (EHAI) erklärt:
„Dieses Projekt bietet nicht nur ein Dach über dem Kopf. Es schafft Perspektiven – durch Ausbildung, Therapie und Integration. Genau das brauchen wir jetzt.“
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Geplante Reichweite
Das Projekt soll in den ersten fünf Jahren rund 8.000 Jugendliche erreichen. Die festen Unterkünfte werden je etwa 600 junge Menschen betreuen, die mobilen Einheiten weitere 4.000.
Zudem werden über den Bildungsfonds gezielt Programme wie digitale Grundbildung, Handwerksausbildungen und Fahrradsporttherapie gefördert.
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Große Resonanz
Die Reaktionen sind überwältigend: Belgische Radsportvereine wollen Spendenfahrten organisieren, französische und italienische Firmen bieten Sponsoring an.
Auch andere Sportstars machen mit: Fußballer Kylian Mbappé und Eisschnelllauf-Legende Ireen Wüst wollen Benefizspiele und Charity-Events zugunsten des Projekts veranstalten.
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Erste Stimmen aus dem Pilotprojekt
Ein Pilotheim in Antwerpen hat im Juni bereits 24 Jugendliche aufgenommen. Einer von ihnen, der 17-jährige Lukas, berichtet:
„Ich habe vorher in Parks oder bei Freunden geschlafen. Jetzt lerne ich Programmieren und spreche regelmäßig mit einem Therapeuten. Zum ersten Mal fühle ich mich sicher.“
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Nachhaltigkeit im Fokus
Alle Einrichtungen werden energieeffizient gebaut – mit Solaranlagen, Gärten und Werkstätten, um langfristige Betriebskosten zu senken. Zudem sind kleine Sozialunternehmen wie Fahrradwerkstätten oder Gemeinschaftsküchen geplant, um Einnahmen zu generieren und Jugendlichen praxisnahe Erfahrung zu bieten.
Van Aert betont:
„Das ist keine einmalige Spende. Wir bauen ein Modell, das übertragbar ist – auch auf andere Länder.“
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Ausblick
Die ersten voll ausgestatteten Unterkünfte sollen Anfang 2026 öffnen, die mobilen Einheiten bereits Ende 2025 starten. Perspektivisch plant das Team auch eine Ausweitung nach Osteuropa, etwa nach Polen, Ungarn und Tschechien.
Van Aert will persönlich vor Ort sein:
„Ich mache das nicht aus der Ferne. Ich will mit den Jugendlichen sprechen – und mit ihnen radeln.“
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Warum das wichtig ist
In einer Zeit, in der viele Sportler soziale Projekte fördern, sticht „Pedal to Promise“ durch Größe, Tiefe und echte Nähe hervor. Van Aerts Initiative zeigt: Man kann nicht nur Rennen gewinnen – sondern auch Leben verändern.
Oder, wie er selbst sagt:
„Im Rennen zählt die Reise mehr als das Ziel. Für diese Jugendlichen ist die Reise aus der Obdachlosigkeit der wichtigste Weg. Und sie verdienen einen echten Unterstützer.“
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[Ende des Artikels – ca. 900 Wörter]
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